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Was ist ein Tagesgeldkonto: Tagesgeld einfach erklärt

Tagesgeldkonto einfach erklärt / Wie zeigen Ihnen, was Tagesgeld ist, wie es funktioniert und ob sich ein Tagesgeldkonto zur Geldanlage wirklich lohnt

Ein Tagesgeldkonto ist eine flexible und sichere Möglichkeit, Geld anzulegen.

In unserem neuesten Leitfaden erfahren Sie, was ein Tagesgeldkonto ist und wie es funktioniert.

Wir erklären, wie Sie attraktive Zinsen nutzen können, immer auf Ihr Geld zugreifen können und welche steuerlichen Aspekte wichtig sind. Perfekt für Notgroschen, kurzfristige Sparziele und als Teil Ihrer Anlagestrategie – erhalten Sie alle wichtigen Informationen verständlich und kompakt zusammengefasst.

tagesgeldkonto | Bild von Unsplash @engin akyurt

Definition: Was ist ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto ist ein Bankkonto, das vor allem für kurzfristige Geldanlagen gedacht ist und es ermöglicht, die Einlagen flexibel abzurufen. Nachfolgend sind die wichtigsten Eigenschaften eines Tagesgeldkontos aufgeführt:

  1. Hohe Flexibilität: Geld kann jederzeit ohne Kündigungsfrist eingezahlt oder abgehoben werden.
  2. Variable Verzinsung: Der Zinssatz für ein Tagesgeldkonto kann sich ändern und ist in der Regel variabel. Die Zinsen werden meist jährlich gutgeschrieben.
  3. Sicherheit: Einlagen auf einem Tagesgeldkonto sind in der Regel durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag (zum Beispiel 100.000 Euro in der Europäischen Union) abgesichert.
  4. Keine Laufzeit: Im Gegensatz zu Festgeldkonten gibt es keine feste Laufzeit. Der Anleger kann flexibel über das Geld verfügen.
  5. Geringe bis keine Kosten: Tagesgeldkonten sind oft kostenfrei, es fallen keine Kontoführungsgebühren an.

Ein Tagesgeldkonto ist besonders geeignet für Leute, die eine sichere und immer verfügbare Geldanlage suchen, aber dennoch eine höhere Rendite als bei einem herkömmlichen Girokonto erzielen möchten. Es handelt sich um eine populäre Art der Geldanlage für Rücklagen oder kurzfristig verfügbares Kapital.

Wie funktioniert ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto funktioniert so: Sie eröffnen ein Konto bei einer Bank, oft online. Nach der Kontoeröffnung erhalten Sie die Kontodaten, um Geld einzuzahlen. Sie können dann jederzeit Geld von Ihrem Girokonto auf das Tagesgeldkonto überweisen.

Das Geld auf dem Tagesgeldkonto wird verzinst, wobei der Zinssatz variabel ist und sich ändern kann. Die Zinsen werden regelmäßig, z.B. monatlich oder jährlich, Ihrem Konto gutgeschrieben. Sie haben jederzeit Zugriff auf Ihr Geld und können es ohne Fristen zurück auf Ihr Girokonto überweisen.

Die Einlagen auf dem Tagesgeldkonto sind normalerweise durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag geschützt. So bietet ein Tagesgeldkonto eine flexible und sichere Möglichkeit, Geld anzulegen und es jederzeit verfügbar zu haben.

Zinsen beim Tagesgeldkonto: Einfaches Beispiel zur Verdeutlichung

MonatEinlage (EUR)Zinssatz (% p.a.)Zinsbetrag (EUR)Gesamtkapital (EUR)
110.0003,025,0010.025,00
210.0003,025,0610.050,06
310.0003,025,1310.075,19
410.0003,025,1910.100,38
510.0003,025,2510.125,63
610.0003,025,3110.150,94
710.0003,025,3810.176,32
810.0003,025,4410.201,76
910.0003,025,5010.227,26
1010.0003,025,5710.252,83
1110.0003,025,6310.278,46
1210.0003,025,7010.304,16

Wie werden die Zinsen beim Tagesgeld festgelegt?

Der Zinssatz für ein Tagesgeldkonto wird individuell von jeder Bank festgelegt und kann je nach Bank und wirtschaftlichen Verhältnissen variieren. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Bestimmung des Zinssatzes beeinflussen können:

  1. Marktzinsniveau: Der allgemeine Zinssatz am Kapitalmarkt beeinflusst die Zinssätze, die Banken für Tagesgeldkonten anbieten. Wenn die Zentralbank (wie die Europäische Zentralbank oder die Federal Reserve) die Leitzinsen erhöht oder senkt, passen die Banken ihre Zinssätze entsprechend an.
  2. Angebot und Nachfrage: Wenn viele Kunden Tagesgeldkonten eröffnen und Geld anlegen, kann die Bank den Zinssatz senken, da sie genug Kapital zur Verfügung hat. Umgekehrt kann die Bank den Zinssatz erhöhen, um mehr Einlagen anzuziehen, wenn sie Kapital benötigt.
  3. Wettbewerb: Banken konkurrieren um Kunden. Wenn eine Bank besonders attraktive Zinssätze anbietet, könnten andere Banken ihre Zinssätze ebenfalls erhöhen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
  4. Laufende Aktionen und Marketingstrategien: Banken nutzen manchmal höhere Zinssätze als Teil von Marketingkampagnen, um neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden zu halten. Diese höheren Zinssätze können zeitlich begrenzt sein.
  5. Kreditrisiko und Bonität der Bank: Banken mit höherem Risiko oder geringerer Bonität müssen möglicherweise höhere Zinssätze anbieten, um Anleger anzuziehen, da diese ein höheres Risiko eingehen.
  6. Wirtschaftliche Bedingungen: Inflation, Wirtschaftswachstum und andere makroökonomische Faktoren können ebenfalls die Zinssätze beeinflussen. Bei hoher Inflation tendieren die Zinssätze dazu, höher zu sein, um die Kaufkraft der Einlagen zu erhalten.
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Ist Tagesgeld sicher?

  1. Ein Tagesgeldkonto wird von vielen als eine sichere Anlageoption für Privatpersonen angesehen.Die Hauptgründe, warum Tagesgeld als sicher gilt, sind folgende:

    Einlagensicherung: In der Europäischen Union sind Einlagen auf Tagesgeldkonten durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Person und Bank geschützt. In den USA gibt es eine ähnliche Einlagensicherung durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), die Einlagen bis zu 250.000 USD pro Kontoinhaber und Bank abdeckt.

  2. Kein Kursrisiko: Im Gegensatz zu Aktien oder Investmentfonds unterliegt das auf einem Tagesgeldkonto angelegte Geld keinen Kursschwankungen. Der Wert der Einlage bleibt stabil.
  3. Liquidität: Geld auf einem Tagesgeldkonto ist jederzeit verfügbar. Es gibt keine Bindungsfristen oder Kündigungsfristen, was bedeutet, dass Sie im Notfall schnell auf Ihr Geld zugreifen können.
  4. Bankenaufsicht: Banken unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben und werden von nationalen und internationalen Aufsichtsbehörden überwacht. Dies trägt zur Sicherheit der Einlagen bei.
  5. Zinssatz: Während die Zinssätze auf Tagesgeldkonten variabel sind und sich ändern können, bleibt das angelegte Kapital selbst sicher. Es besteht kein Risiko, dass der angelegte Betrag verloren geht.

Allerdings sollte man auch beachten, dass die Sicherheit immer nur so gut ist wie die Einlagensicherung und die Stabilität der Bank. In extremen Krisenzeiten könnten theoretisch auch Banken in Schwierigkeiten geraten, aber die Einlagensicherung bietet in solchen Fällen eine erhebliche Sicherheit.

Eignet sich ein Tagesgeldkonto zur Geldanlage?

Ein Tagesgeldkonto ist eine gute Wahl für die Geldanlage, besonders wenn einem Flexibilität und Sicherheit wichtig sind. Man kann jederzeit auf das angelegte Geld zugreifen, und dank der gesetzlichen Einlagensicherung ist es bis zu einem bestimmten Betrag geschützt. In der Regel gibt es keine Kontoführungsgebühren, und die Verwaltung gestaltet sich unkompliziert.

Allerdings sind die Zinssätze für Tagesgeldkonten oft niedrig, was bedeutet, dass die Renditen begrenzt sind. Wer höhere Renditen anstrebt, könnte in Erwägung ziehen, sein Geld an der Börse anzulegen. Aktien und Investmentfonds bieten potenziell höhere Renditen, gehen jedoch auch mit größeren Risiken einher. Die Kurse können stark schwanken, und es besteht das Risiko eines Verlusts.

Die Wahl zwischen Tagesgeld und Börseninvestitionen hängt von der individuellen Risikobereitschaft sowie den Anlagezielen ab. Tagesgeldkonten bieten Sicherheit und Liquidität, während Börseninvestitionen möglicherweise höhere Renditen bringen, aber auch ein erhöhtes Risiko bergen. Es ist entscheidend, eine ausgewogene Entscheidung zu treffen – eine Entscheidung, die sowohl die Erwartungen an Rendite als auch das Risiko berücksichtigt.

Wie viel Geld sollte man maximal auf dem Tagesgeldkonto haben?

Die Menge an Geld, die angemessen auf einem Tagesgeldkonto gehalten werden sollte, variiert je nach individuellen finanziellen Zielen, Risikobereitschaft und den aktuellen Zinssätzen. Es gibt einige Richtlinien, die bei der Festlegung unterstützen können:

  1. Notfallreserve: Es wird allgemein empfohlen, eine Notfallreserve von drei bis sechs Monaten Lebenshaltungskosten auf einem leicht zugänglichen Konto wie einem Tagesgeldkonto zu halten. Dies bietet finanzielle Sicherheit bei unvorhergesehenen Ausgaben oder Einkommensausfällen.
  2. Einlagensicherung: In der Europäischen Union sind Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Es ist ratsam, diesen Betrag nicht zu überschreiten, um sicherzustellen, dass das gesamte Geld im Falle einer Bankenkrise abgesichert ist.
  3. Renditeerwartungen: Tagesgeldkonten bieten in der Regel niedrigere Zinsen als andere Anlageformen. Sobald die Notfallreserve abgedeckt ist, könnte es sinnvoll sein, überschüssiges Geld in Anlagen mit potenziell höheren Renditen zu investieren, wie Aktien, Investmentfonds oder Anleihen, abhängig von der individuellen Risikobereitschaft und den finanziellen Zielen.
  4. Kurzfristige Ziele: Wenn Sie in naher Zukunft größere Ausgaben planen, wie den Kauf eines Autos oder einer Immobilie, kann es sinnvoll sein, zusätzliches Geld auf einem Tagesgeldkonto zu halten, um die benötigte Liquidität zu gewährleisten.

Letztlich hängt die Wahl, wie viel Geld auf einem Tagesgeldkonto gehalten wird, von einer gründlichen Abwägung zwischen Sicherheit, Liquidität und Rendite ab. Es ist entscheidend, regelmäßig die eigenen finanziellen Anforderungen sowie die Marktsituation zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Anlagestrategie den individuellen Zielen gerecht wird.

Für wen lohnt sich Tagesgeld als Unterkonto?

Ein Tagesgeldkonto als Unterkonto kann für verschiedene Personengruppen von Vorteil sein. Es eignet sich gut für Privatpersonen, die eine finanzielle Reserve für Notfälle benötigen, sowie für Sparer mit kurzfristigen Zielen wie Urlaub oder größeren Anschaffungen. Personen mit sicherheitsorientierter Geldanlage schätzen die Stabilität und den Werterhalt, während Eltern es regelmäßig nutzen können, um Geld für ihre Kinder anzusparen.

Geschäftsleute und Selbstständige verwenden es gerne als sichere Parkmöglichkeit für überschüssige Liquidität. Investoren profitieren auch von der Diversifikation ihres Portfolios durch ein solches Konto. Insgesamt bietet es eine flexible, sichere und oft zinsgünstige Möglichkeit zur Geldanlage.

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Zinsen auf Tagesgeld: Wie werde diese steuerlich behandelt?

Zinsen, die auf Tagesgeldkonten in Deutschland erzielt werden, werden mit der Abgeltungssteuer von 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und möglicherweise Kirchensteuer besteuert. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung zur Funktionsweise der Besteuerung:

  1. Abgeltungssteuer: Die Zinsen werden pauschal mit 25 % besteuert.
  2. Solidaritätszuschlag: Auf die Abgeltungssteuer wird zusätzlich der Solidaritätszuschlag von 5,5 % erhoben.
  3. Kirchensteuer: Falls der Kontoinhaber kirchensteuerpflichtig ist, wird diese ebenfalls auf die Abgeltungssteuer erhoben (je nach Bundesland 8 % oder 9 %).

Die Bank überweist diese Steuern automatisch an das Finanzamt. Wenn Sie den Sparerpauschbetrag (1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Verheiratete) nicht überschreiten, haben Sie die Möglichkeit, bei der Bank einen Freistellungsauftrag zu stellen. Auf diese Weise bleiben Zinsen bis zu dieser Obergrenze steuerfrei. Andernfalls werden die Steuern direkt von den Zinsen abgezogen.

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