Konto & Karten

Notgroschen: Wie hoch sollten Ihre Rücklagen sein?

Notgroschen bestimmen / Wir zeigen Ihnen, wie hoch Ihr Notgroschen für schlechte Zeiten wirklich sein sollte

Es ist wichtig, immer etwas Geld für unerwartete Ausgaben oder finanzielle Engpässe zur Seite zu legen.

Doch wie viel sollte man genau zurücklegen und wie kann man es am besten anlegen?

In unserem Beitrag geben wir Ihnen Tipps zur optimalen Höhe des Notgroschens und den besten Investitionsmöglichkeiten, um Ihr Geld sicher und gewinnbringend zu verwalten. Bleiben Sie finanziell abgesichert und informieren Sie sich über alles Wissenswerte rund um das Thema Notgroschen.

notgroschen-wie-hoch | Bild von Unsplash @micheile henderson

Definition: Was ist der Notgroschen?

Ein Notgroschen ist eine finanzielle Rücklage, die speziell für unvorhergesehene Ausgaben oder Notfälle vorgesehen ist. Er dient als Sicherheitsnetz, um plötzliche finanzielle Engpässe wie unerwartete Reparaturen, medizinische Notfälle oder den Verlust des Arbeitsplatzes abzufedern.

Der Notgroschen sollte leicht zugänglich und sicher angelegt sein, um im Bedarfsfall schnell verfügbar zu sein. In unserem Artikel erklären wir, wie Sie die optimale Höhe Ihres Notgroschens bestimmen und welche Anlageformen sich am besten eignen.

finanzguru-analyse

Anzeige

Finanzen & Vermögen mit Finanzguru im Blick behalten

Wofür brauchen Sie einen Notgroschen?

Ein Notgroschen ist unerlässlich, um finanzielle Stabilität und Sicherheit in unerwarteten Situationen zu gewährleisten. Hier sind einige der häufigsten Gründe, warum Sie einen Notgroschen benötigen:

  1. Unvorhergesehene Reparaturen: Ob es sich um Ihr Auto, Ihr Zuhause oder wichtige Geräte handelt – Reparaturen können teuer und unerwartet sein.
  2. Medizinische Notfälle: Plötzliche Krankheiten oder Unfälle können hohe Arzt- und Krankenhauskosten verursachen, die sofort bezahlt werden müssen.
  3. Arbeitslosigkeit: Der Verlust des Arbeitsplatzes kann finanzielle Unsicherheit bringen. Ein Notgroschen hilft, laufende Kosten wie Miete, Lebensmittel und Rechnungen zu decken, während Sie nach einer neuen Stelle suchen.
  4. Unvorhergesehene Reisen: Notfälle in der Familie oder andere dringende Situationen können kurzfristige Reisen erforderlich machen.
  5. Unvorhergesehene Kosten im Alltag: Von einer kaputten Waschmaschine bis hin zu unerwarteten Steuerforderungen – im Alltag können immer wieder unerwartete Ausgaben auftreten.

Ein gut geführter Notgroschen ermöglicht es Ihnen, solche finanziellen Herausforderungen ohne große Sorgen zu bewältigen. In unserem Artikel zeigen wir Ihnen, wie hoch Ihr Notgroschen sein sollte und wie Sie ihn am besten anlegen.

Notgroschen: Wie hoch sollte er sein?

Es wird empfohlen, dass der Notgroschen das 3- bis 6-fache Ihrer monatlichen Lebenshaltungskosten beträgt. Dies gibt Ihnen ausreichende finanzielle Sicherheit, um unerwartete Ausgaben oder Einkommensverluste zu bewältigen.

Die nachstehende Tabelle zeigt, in welcher Höhe Ihr Notgroschen bei verschiedenen monatlichen Lebenshaltungskosten liegen sollte:

Monatliche Lebenshaltungskosten (Euro)Notgroschen (3 Monate) (Euro)Notgroschen (6 Monate) (Euro)
1.0003.0006.000
1.5004.5009.000
2.0006.00012.000
2.5007.50015.000
3.0009.00018.000

Ein Notgroschen dieser Höhe stellt sicher, dass Sie bei unvorhergesehenen Ausgaben oder plötzlichen Einkommensverlusten gut abgesichert sind.

Wie legen Sie Ihren finanziellen Reserven am besten an?

Es ist ratsam, Ihre Ersparnisse so anzulegen, dass sie leicht zugänglich und sicher sind. Aufgrund der Schwankungen im Wert und des höheren Risikos sind Aktien keine geeignete Wahl für Notgelder. Es wird empfohlen, auf stabilere und liquide Anlageformen zu setzen.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der empfohlenen Optionen zur Anlage Ihrer finanziellen Reserven:

AnlagemöglichkeitVorteileNachteile
TagesgeldkontoHohe Liquidität, jederzeit verfügbar, meist höhere Zinsen als GirokontoVariable Zinsen, können schwanken
SparkontoSicher und stabil, Einlagen durch Einlagensicherung geschütztNiedrigere Zinsen als Tagesgeldkonten, beschränkter Zugang
Kurzfristige FestgeldanlagenHöhere Zinsen, feste Laufzeit und ZinssatzEingeschränkte Verfügbarkeit während der Laufzeit
GeldmarktfondsPotenziell höhere Renditen, relativ sicherRenditen sind nicht garantiert und können schwanken, Gebühren
Split-AnlageKombination aus hoher Liquidität und besseren RenditenKomplexität der Verwaltung verschiedener Anlageformen

Notgroschen aufbauen: Mit diesen Spartipps bauen Sie konstant Rücklagen auf

Um einen finanziellen Puffer anzusparen, ist es wichtig, konsequent zu sein und klug zu sparen. Beginnen Sie damit, regelmäßig einen festgelegten Betrag von Ihrem Einkommen zur Seite zu legen. Automatische Überweisungen auf ein separates Sparkonto können Ihnen dabei helfen, dieses Ziel kontinuierlich zu verfolgen.

Zusätzlich können Sie durch bewusstes Sparen im Alltag weitere Rücklagen schaffen. Durch das Reduzieren von unnötigen Ausgaben, regelmäßiges Überprüfen von Verträgen und Abonnements sowie die Nutzung von Rabattaktionen und Cashback-Programmen können Sie Geld sparen. Selbst kleine Änderungen in Ihrer täglichen finanziellen Routine können sich langfristig positiv auswirken.

Hier sind einige Spartipps, die Ihnen helfen können, kontinuierlich ein finanzielles Polster aufzubauen:

SpartippBeschreibung
Automatisierte ÜberweisungenRichten Sie Daueraufträge ein, um regelmäßig einen festen Betrag auf Ihr Sparkonto zu überweisen.
BudgetierungErstellen Sie ein monatliches Budget, um Ihre Ausgaben zu kontrollieren und Sparziele zu setzen.
Ausgaben reduzierenVerzichten Sie auf unnötige Ausgaben wie tägliche Coffee-to-go oder impulsive Käufe.
Vertrags- und AbonnementcheckÜberprüfen Sie regelmäßig Ihre Verträge und Abonnements, um günstigere Alternativen zu finden.
Rabattaktionen und CashbackNutzen Sie Rabattaktionen, Gutscheine und Cashback-Programme, um bei Einkäufen zu sparen.
NebenverdiensteErwägen Sie Nebenjobs oder verkaufen Sie ungenutzte Gegenstände, um zusätzliches Geld zu verdienen.
Energie- und RessourcensparenReduzieren Sie Ihre Energiekosten durch bewussteren Verbrauch von Strom, Wasser und Heizung.

Durch die Anwendung dieser Spartipps können Sie kontinuierlich Rücklagen aufbauen und so Ihren Notgroschen effektiv erweitern.

Wie viel vom monatlichen Nettoeinkommen sollte angespart werden?

Es wird empfohlen, etwa 10-20 % Ihres monatlichen Nettoeinkommens zu sparen, um sowohl kurzfristige finanzielle Ziele als auch langfristige Sicherheit zu gewährleisten.

Hier sind ein paar Orientierungspunkte für unterschiedliche Sparziele:

  • Notgroschen aufbauen: 10-15 % des monatlichen Nettoeinkommens sollten zur Bildung eines Notgroschens verwendet werden. Sobald der Notgroschen ausreichend gefüllt ist, können Sie den Prozentsatz für andere Sparziele nutzen.
  • Altersvorsorge: Zusätzlich zum Notgroschen sollten Sie etwa 5-10 % Ihres Einkommens in Altersvorsorgeprodukte investieren.
  • Weitere Ziele: Sparen für größere Anschaffungen, wie ein Auto oder eine Immobilie, sowie für Bildung und Reisen, können zusätzliche 5-10 % Ihres Einkommens erfordern.

Durch das konsequente Sparen eines Teils Ihres Einkommens schaffen Sie sich finanzielle Sicherheit und Flexibilität für die Zukunft.

Statistik: Wie viele Rücklagen haben Deutsche?

Im Jahr 2023 sparten deutsche Haushalte durchschnittlich 11,4% ihres verfügbaren Einkommens. Historisch gesehen lag die Sparquote in Deutschland seit 1960 im Durchschnitt bei 12,09%. Aufgrund der COVID-19-Pandemie erreichte sie im zweiten Quartal 2020 einen Höchststand von 21%.

Die durchschnittlichen monatlichen Ersparnisse der deutschen Bevölkerung betrugen im Jahr 2020 etwa 451 Euro. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede je nach Alter und Region. Zum Beispiel sparten N26-Nutzer in München im Jahr 2021 durchschnittlich 1.026,18 Euro pro Monat, was 20% ihres monatlichen Einkommens entspricht. Im Gegensatz dazu betrugen die monatlichen Einsparungen der Berliner Nutzer durchschnittlich 449,21 Euro.

Das durchschnittliche Nettovermögen der Haushalte in Deutschland stieg zwischen 2017 und 2021 um 83.600 Euro auf insgesamt 316.500 Euro an. Trotz dieses Anstiegs bleibt die Vermögensverteilung ungleichmäßig, wobei die reichsten zehn Prozent der Haushalte etwa 56% des gesamten Nettovermögens besitzen.

Insgesamt zeigt sich, dass Deutsche im Allgemeinen eine vergleichsweise hohe Sparquote haben und ihr Sparverhalten stark von individuellen und regionalen Faktoren beeinflusst wird.

finanzguru-analyse

Anzeige

Finanzen & Vermögen mit Finanzguru im Blick behalten

Fazit: Der Notgroschen als finanzielles Sicherheitsnetz

Ein finanzielles Polster ist entscheidend, um unerwartete Geldprobleme zu bewältigen. Wenn unerwartete Reparaturen, medizinische Notfälle oder der Verlust des Arbeitsplatzes eintreten, ermöglicht Ihnen ein gut gefülltes finanzielles Polster, solche Situationen ohne große finanzielle Belastung zu meistern.

Um die angemessene Höhe Ihres finanziellen Polsters festzulegen, sollten Sie Ihre monatlichen Lebenshaltungskosten berücksichtigen und das 3- bis 6-fache dieser Kosten als Rücklage bereithalten. Dies gibt Ihnen genug Sicherheit, um kurzfristige Geldengpässe zu überbrücken.

Es ist ratsam, bei der Anlage Ihres finanziellen Polsters auf liquide und sichere Anlageformen zu setzen. Tagesgeldkonten, Sparkonten und kurzfristige Festgeldanlagen sind hier besonders empfehlenswert, da sie Sicherheit bieten und einen jederzeitigen Zugriff ermöglichen. Indem Sie strategisch sparen und regelmäßig Ihre Finanzen überprüfen, können Sie kontinuierlich Reserven aufbauen und somit langfristig finanziell abgesichert sein.

Festgeld-Vergleich

Geben Sie die Laufzeit vor, ftd.de findet die besten Zinsen

Tagesgeld-Vergleich

Mit dem Einlagensicherungscheck sind Sie auf der sicheren Seite

Depot-Vergleich

Ohne den Vergleich von ftd.de sollten Sie kein Depot eröffnen

Geschäftskonten-Vergleich

Geschäftskonten müssen kein Geld kosten – sparen Sie mit ftd.de

Ratenkredit-Rechner

Ratenkredite wechseln häufig den Zins – sparen Sie bares Geld

Kreditkarten-Vergleich

Finden Sie schnell und einfach die günstigste Kreditkarte

Mehr aus Konto & Karten

Jetzt kostenlos Geschäftskonten vergleichen:
Geldeingang p.m.
∅ Guthaben:
Beleglose Buchungen p.m.
Beleghafte Buchungen p.m.
Unternehmensart:
Jetzt Studentenkonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Kreditkarten vergleichen:
Jahresumsatz im Euroland:
Jahresumsatz im Nicht-Euroland:
Kartengesellschaft:
Jetzt kostenlos Festgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Depotanbieter vergleichen:
Ordervolumen:
Order pro Jahr:
Anteil Order über Internet:
Durchschnittl. Depotvolumen:
Jetzt kostenlos Tagesgeldkonten vergleichen:
Anlagebetrag:
Anlagedauer:
Einlagensicherung:
Jetzt kostenlos Girokonten vergleichen:
Zahlungseingang / monatlich:
Durchschnittlicher Kontostand:
Girokonto mit Kreditkarte:
Jetzt kostenlos Ratenkredite vergleichen:
Nettodarlehensbetrag:
Kreditlaufzeit:
Verwendungszweck: