IT und Telekommunikation

In Cybersecurity investieren mit Aktien oder ETF – ein Spiel mit dem Feuer?

Steigende Cyberrisiken sind für Konzerne und Staaten ein massives Problem / Markt für IT-Sicherheit ist umkämpft und unübersichtlich

Ein blaues Vorhängeschloss befindet sich prominent auf einer Leiterplatte und bietet einen sicheren Schutz für die elektronischen Komponenten (Foto: Freepik, Iftikhar Alam) Cybersecurity – ein Spiel mit dem Feuer

Cybersecurity – ein Spiel mit dem Feuer (Foto: Freepik, Iftikhar Alam)

Angesichts der steigende Anzahl und dem wachsenden Schadenspotenzial von Cyberangriffen nimmt der Bedarf an robusten Sicherheitslösungen kontinuierlich zu. Angriffe auf Sicherheitssysteme betreffen dabei nicht nur einzelne Unternehmen, sondern stellen in einigen Ländern auch Risiken für die nationale Sicherheit dar und können ein Ausmaß bis zu einem Blackout erreichen.

Immer mehr Unternehmen erkennen Cybersecurity als Geschäftsmodell und sind als Cybersicherheitsanbieter aktiv. Sei es der Schutz vor Phishing, vor Angriffen auf Anmeldeinformationen, vor Kontoübernahmen oder Ransomware – die Nachfrage nach entsprechenden Lösungen steigt. Der Markt ist hart umkämpft und Fehler seitens der Unternehmen sind unverzeihlich und für jeden einzelnen kostspielig.

Beschleunigte Digitalisierung und KI befeuern die Cyberrisiken

Die digitale Transformation, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und die Migration in die Cloud treiben die Nachfrage nach Cybersicherheitslösungen voran. Nicht zuletzt die Branchen Technologie, Gesundheit und Bildung greifen verstärkt auf Cybersecurity-Angebote zurück, da sie besonders anfällig für Angriffe sind. Besonders gefährdet sind öffentliche Institute und große Unternehmen, aber auch kleine Firmen, die sich nicht mit Schutzmechanismen befassen.

In der Krise an Cybersicherheit sparen – eine schlechte Idee

In einzelnen Sektoren und für manche Unternehmen ist das makroökonomische Umfeld sehr angespannt. Teilweise werden dadurch wichtige Investitionen in IT-Sicherheit verzögert oder in die Zukunft verschoben. Das Schonen der Barreserven könnte jedoch teuer werden. Die technologische Entwicklung und die Gefahr vor Angriffen steigt mit jeden Tag. Ein Schutz vor einem Cyberangriff wird zunehmend schwieriger.

Der Cybersecurity-Markt ist im Wandel – und hart umkämpft

Viele Unternehmen entfernen sich von der Firewall, die als On-Premise-Computernetzwerk funktioniert, und gehen auf Cloud-basierte Netzwerksicherheit über. CrowdStrike nutzt maschinelles Lernen und eine spezialisierte Datenbank, um Malware zu erkennen, die auf Unternehmensnetzwerke zugreift.

Darüber hinaus nutzen viele Softwareunternehmen künstliche Intelligenz, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und widerkehrende Angriffe automatisch abzuwehren.

Zscaler, Tenable, Fortinet und Co. – Anbieter im Bereich Cybersecurtity

Zscaler, Inc. ist der größte Anbieter von cloudbasierten Web-Security-Gateways, die den Datenverkehr der Kunden auf Malware untersuchen. Aufgrund der steigenden Hackerangriffe, die versuchen, ganze Netzwerke zu kompromittieren, haben sich spezielle Identitätsprüfungsdienste etabliert. Andere Cybersecurity-Firmen setzen auf die Zero-Trust-Strategie und überprüfen stets misstrauisch alle Aktivitäten.

Um Prävention kümmern sich Cybersicherheitsfirmen, die im Schwachstellenmanagement aktiv sind. Auf sie entfällt ein beträchtlicher Anteil des Regierungsgeschäfts. Tenable, Inc. ist Marktführer im Schwachstellenmanagement und hilft weltweit 45.000 Institutionen dabei, Risikoquellen zu erkennen und somit vor einem Angriff zu schließen.

Amazon Web Services ist das weltgrößte Cloud-Service-Unternehmen. Amazon konkurriert im Sicherheitsbereich mit Cloudflare, Inc., da es vermehrt Sicherheitstools in seine Cloud-Services integriert.

Fortinet, Inc. wiederum steht im Wettbewerb mit Palo Alto Networks, Inc. und weiteren Unternehmen im Bereich der Firewall-Sicherheit. Firewalls fungieren als Barriere zwischen privaten Netzwerken und dem Internet, indem sie unerlaubten Datenverkehr blockieren und Webanwendungen auf Schadsoftware überprüfen.

Außerdem sind viele schnell wachsende Cybersicherheitsunternehmen auf dem sogenannten Endpunkt-Markt tätig. Ihre Tools erkennen Malware auf den Endpunkt-Geräten (Laptop, Smartphone und weitere), die versuchen, auf Unternehmensnetzwerke zuzugreifen.

Risiken bei Einzelunternehmen nicht unterschätzen

Aufgrund der Dichte an Angeboten und unterschiedlichen Lösungen ist es für Anleger fast unmöglich, die besten Unternehmen herauszufiltern. Hinzu kommt das erhöhte Risiko, dass eine Sicherheitslösung zu einem großen Schaden führt, wenn ein Anbieter selbst angegriffen wird oder seine Systeme fehlerhaft sind.

Anleger, die sich im Cybersecurity-Bereich beteiligen wollen, können daher einen ETF wählen. Es gibt bereits mehrere Anbieter. Wichtig ist, sich die Zusammensetzung anzusehen. Denn nicht überall, wo der Begriff „Cybersecurity“ draufsteht, ist auch ein bedeutender Cybersecurity-Anteil enthalten. Der ETF von WisdomTree (A2QGAH) kommt einem „reinen“ Cybersecurity-ETF am nächsten.

 

Disclaimer:
Keine Anlageberatung. Kein Aufruf zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.

Über den Autor

Sophia Brehm

Sophia studierte Betriebswirtschaft und absolvierte ein Auslandssemester an der Singapore Management University. Schon als kleines Kind hatte sie ihre Finanzen fest im Griff und sparte den Großteil ihres Taschengeldes. Auch sie vertraute lange den gängigen Anlageprodukten (Sparbuch, Bausparer, Lebensversicherung). Heute nimmt sie ihre Finanzen selbst in die Hand. Sie recherchiert täglich über Unternehmen und konzentriert sich auf Qualität, ergänzt durch ausgewählte Smallcaps und Wachstumswerte. Ihr Ziel ist es, den Zinseszinseffekt bestmöglich für den Vermögensaufbau zu nutzen.

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