Aktien und Märkte

Siemens Quartalszahlen: Trendwende im China-Geschäft? Übersicht und Prognose

Am Donnerstag, 8. August: Umsatz und Gewinn der Siemens AG für das Quartal von April bis Juni 2024 voraussichtlich um 7 Uhr (MESZ)

Siemens-Hauptsitz in München (Foto: Siemens AG/Daniel Schäfer) Siemens Quartalszahlen: Kommt die Trendwende im China-Geschäft? Übersicht und Prognose

Siemens-Hauptsitz in München (Foto: Siemens AG/Daniel Schäfer)

München – „All in. Wir geben hier Vollgas“, antwortete CEO Roland Busch neulich auf die Frage, wie es Siemens mit Künstlicher Intelligenz halte. An der Börse und im laufenden Geschäft stand der Dax-Konzern allerdings dieses Jahr auf der Bremse. Wird der Quartalsbericht am Donnerstag eine Trendwende bringen?

Siemens-Aktien waren bei Anlegern zuletzt unten durch: Knapp 11 Prozent hat das Papier binnen eines Monats eingebüßt, der höchste Verlust der Top 10 im Dax. Rund 6,5 Prozent ging der Siemens-Kurs seit Jahresbeginn runter, auf derzeit etwas über 157 Euro (Stand 7. August, 12.45 Uhr MESZ).

Besonders schmerzhaft: Konkurrenten wie der Schweizer Konzern ABB und Schneider Electric aus Frankreich konnten 2024 an der Börse deutlich zulegen. Der Bewertungsabschlag von Siemens sei groß wie nie, urteilt Nicholas Green vom Analysehaus Bernstein, die Aktie sei „unglaublich günstig“.

Letzte Quartalszahlen enttäuschten – „Smart Infrastructure“ läuft rund

Nicht zuletzt schwache Zahlen vergraulten zuletzt die Anleger. Der Umsatz ging im 2. Quartal des Geschäftsjahrs (Januar bis März 2024) zurück – von rund 19,42 auf 19,16 Milliarden Euro im Jahresvergleich. Auch der Gewinn nach Steuern gab nach, um 39 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.

Einigermaßen rund lief es zuletzt in der Sparte „Smart Infrastructure“ – um 10 Prozent legten die Neuaufträge im 2. Quartal zu. Der Geschäftsbereich kümmert sich um Energie, Digitalisierung, Gebäude und Stadtentwicklung, gerade ist das Vorzeigeprojekt „Siemensstadt Square“ gestartet.

Solides „Mobility“-Geschäft – Flaute bei der Industrieautomation

Die Sparte „Mobility“ konnte zuletzt ihren Umsatz um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro steigern. Allerdings führten Großaufträge im 2. Quartal 2023 dazu, dass der Auftragseingang im 2. Quartal 2024 um 49 Prozent niedriger lag – was auch den Gesamtauftragswert von Siemens ins Minus zog.

Sorgenkind ist die Sparte „Digital Industries“ – speziell der Unterbereich Automatisierung. Die Nachfrageschwäche in China und Europa, bedingt durch Konjunkturflaute und Lagerbestände, sorgte zuletzt für 12 Prozent Auftragsrückgang in dem Bereich. Hingegen legte das Softwaregeschäft zu.

Warten auf Turnaround in China – Kornprinz verantwortet Krisensparte

Epizentrum der Krise ist China. Dort läuft die Wirtschaft nicht rund, und das Geschäft mit Fabrikautomatisierung ist deutlich abgeflacht. Überkapazitäten in wichtigen Industrien und volle Lager sind einige Gründe. Der Abbau der Vorräte werde sich in die 2. Jahreshälfte ziehen, so Siemens.

Ausgerechnet der Chef des kriselnden Bereichs „Digital Industries“, Cedrik Neike, gilt als potenzieller Nachfolger von CEO Roland Busch. „Alle sind sehr nervös“, zitiert handelsblatt.com einen Insider.

 

Siemens-Prognose für das Geschäftsjahr – Analyst ist skeptisch

Hält Siemens an der Prognose für das Geschäftsjahr fest? Demnach soll der Umsatz zwischen 4 und 8 Prozent wachsen. Gael de-Bray von der Deutschen Bank ist skeptisch. Der Analyst sieht etwa Risiken durch die schwachen Zahlen der Tochter Siemens Healthineers und rechnet mit nur 3 Prozent plus.

Das Siemens-Ergebnis pro Aktie dürfte im Quartal von April bis Juni den Prognosen zufolge leicht nach unten gehen: Bei rund 2,35 Euro liegt die mittlere Schätzung von 8 Analysten laut finanzen.net. Im Vorquartal hatte der Wert rund 2,57 Euro betragen. Im Vorjahresquartal waren es rund 1,61 Euro.

 

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